Populäre Longevity-Routinen, die noch nicht (ausreichend) wissenschaftlich belegt sind

- Trinken von "ionisiertem" oder "basischem" Wasser
→ Behauptet, den Körper zu „entgiften“ oder den pH-Wert zu regulieren – kein belastbarer Beweis dafür bei gesunden Menschen. - Extremes Fasten (z. B. 72+ Stunden regelmäßig)
→ Autophagie ist wissenschaftlich bestätigt, aber regelmäßige sehr lange Fastenperioden sind nicht umfassend auf langfristige Sicherheit untersucht. - Einnahme von NAD+ Boostern (z. B. NMN, NR)
→ Vielversprechend in Tierversuchen, aber unklare Wirksamkeit beim Menschen, besonders was tatsächliche Lebensverlängerung betrifft. - Trinken von Wasserstoffwasser
→ Es gibt vereinzelte Studien, aber keine soliden Langzeitdaten, die lebensverlängernde Effekte bestätigen. - Extrem niedrige Kalorienzufuhr (CR - Caloric Restriction)
→ In Tieren lebensverlängernd, beim Menschen aber nicht nachhaltig oder sicher nachgewiesen, besonders wegen möglicher Nährstoffmängel. - Kryotherapie (Tiefkälte-Kammern)
→ Gut für kurzfristige Erholung, aber keine Beweise für langfristige Lebensverlängerung. - Rituale mit „Detox-Tees“ oder Saftkuren
→ Der Körper entgiftet sich selbst (Leber, Nieren) – wissenschaftlich entbehrlich, teils sogar schädlich bei falscher Anwendung. - Quantified-Self-Tracking ohne Kontext (z. B. ständiges Messen von HRV, Blutzucker, etc.)
→ Daten allein verbessern keine Langlebigkeit – entscheidend ist das Verhalten, nicht das Sammeln der Zahlen.
Viele dieser Praktiken können im Einzelfall unterstützend wirken oder Motivation schaffen – sie ersetzen aber keine bewährten Grundlagen wie Bewegung, Schlaf, Ernährung, Stressreduktion und soziale Verbindung.