Warum adipöse Menschen früher sterben

Adipöse Menschen sterben früher, weil starkes Übergewicht das Risiko für zahlreiche schwere Krankheiten deutlich erhöht. Dazu zählen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt und Schlaganfall), Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Fettleber, bestimmte Krebsarten und Stoffwechselstörungen. Diese Folgeerkrankungen entstehen, weil überschüssiges Körperfett den Stoffwechsel und viele Organsysteme negativ beeinflusst. Je höher der Grad der Adipositas, desto größer ist das Risiko für diese Krankheiten und desto stärker sinkt die Lebenserwartung – bei schwerer Adipositas um bis zu 10 Jahre oder mehr.
Welche spezifischen Krankheiten sind besonders häufig bei adipösen Menschen?
Bei adipösen Menschen treten bestimmte Krankheiten besonders häufig auf. Zu den wichtigsten und häufigsten zählen:
- Typ-2-Diabetes mellitus
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall)
- Fettleber (nicht-alkoholische Fettlebererkrankung)
- Schlafapnoe-Syndrom
- Verschiedene Krebsarten (u.a. Brust-, Darm-, Gebärmutter-, Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs)
- Arthrose und Gelenkbeschwerden
- Stoffwechselstörungen (z.B. erhöhte Cholesterinwerte, metabolisches Syndrom)
- Gallenblasenerkrankungen (z.B. Gallensteine)
- Hormonelle Störungen (Unfruchtbarkeit, Potenzstörungen)
- Psychische Erkrankungen (z.B. Depressionen)
- Erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien7
Diese Krankheiten treten bei adipösen Menschen deutlich häufiger auf als bei Normalgewichtigen und sind die Hauptursache für die erhöhte Sterblichkeit in dieser Gruppe.